Wandern nach der Schwangerschaft: Bist du bereit?

Disclaimer: dieser Artikel ersetzt keinen ärztlichen Rat oder das Wissen einer Hebamme. Bitte konsultiere vor der ersten sportlichen Betätigung nach der Entbindung zunächst deine/n Gynäkologen/in oder die Hebamme deines Vertrauens.

Endlich! Dein Baby ist geboren! Und du kannst es nach den beschwerlichen letzten Mama-Bauch-Wochen, der Entbindung und dem Wochenbett kaum erwarten, gemeinsam mit deinem kleinen Schatz raus in die Natur zu gehen? Worauf du beim Wandern nach der Schwangerschaft achten solltest, verrate ich dir in diesem Artikel.

Bitte bedenke dabei, dass jede Frau, jeder Körper und jede Geburt anders ist. Und damit ist auch jede postnatale Phase anders. Einige Mamas fühlen sich schon wenige Wochen nach der Entbindung wieder fit und besteigen die ersten Gipfel. Andere brauchen etwas länger. Viele haben Probleme mit dem Beckenboden, kämpfen mit Geburtsverletzungen oder einer Kaiserschnittnarbe. Andere wiederum sind einfach von den anstrengenden ersten Wochen mit Baby schon völlig erschöpft. All das ist völlig normal und okay!

Also lass deinem Körper die Zeit, die er zum heilen braucht, überstürze nichts und lass dich nicht unter Druck setzen. Gib auch dir und deinem Baby ausreichend Zeit, euch aneinander und gemeinsame Ausflüge zu gewöhnen. Meine Hebamme meint immer: „Es gibt kein zu spät, es gibt nur ein zu früh“. Das gilt sowohl für die Rückbildung als auch das Wandern nach der Schwangerschaft.

Bist du bereit für deine erste Wanderung nach der Schwangerschaft?

Wenn du die untenstehenden Punkte für dich und dein Baby abhaken kannst, seid ihr wahrscheinlich bereit für die erste Wanderung nach der Geburt.

  1. Fürs Wandern nach der Schwangerschaft hast du das Okay deiner Frauenärztin oder Hebamme eingeholt.
  2. Du verspürst keine Schmerzen mehr durch Geburtsverletzungen, Nähte oder eine eventuelle Kaiserschnittnarbe.
  3. Du absolvierst regelmäßig Übungen zur Stärkung deines Beckenbodens und nimmst bestenfalls an einem Rückbildungskurs teil. Dadurch spürst du beim Gehen nicht (mehr), dass dein Beckenboden „nach unten hängt“.
  4. Du hast schon etliche längere Spaziergänge unternommen und bist dabei nicht aus der Puste gekommen.
  5. Dein Kind genießt die Zeit im Kinderwagen und ist auch längere Ausfahrten gewöhnt. Alternativ: Ihr seid im Umgang mit dem Tragesystem deiner Wahl vertraut. Die Wanderung soll ja schließlich Mama und Baby Freude bereiten.
  6. Falls du stillst: du hast das Stillen auch schon einmal abseits der heimischen Couch getestet und kannst ohne Stillkissen dein Baby problemlos anlegen. (Kleiner Tipp: Rucksack oder Fußsack aus dem Kinderwagen lassen sich notfalls auch prima zum Stillkissen umfunktionieren.)
  7. Du hast dir fürs Wandern nach der Geburt eine Baby-taugliche Wanderung herausgesucht. Inspiration, wo es hingehen könnte, findest du natürlich wie immer im Mamameilen Tourenportal.

Wie war deine erste Wanderung nach der Geburt? Welche Punkte würdest du auf der Liste noch ergänzen? Ich freue mich über deinen Kommentar!

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